Naturschutz
Der Landkreis Göttingen hat die Aufgabenstellungen Abfall, Bodenschutz, Wasser, Landwirtschaft, Wald und Naturschutz im Fachbereich Umwelt zusammengefasst. Ansprüche an die Landschaft können damit frühzeitig erkannt und bewältigt werden. Gemeinsam besteht die Chance eine effektive Landschaftsentwicklung herbeizuführen, die dem Menschen eine lebenswerte Umwelt erhält.
Die Durchführung von gesetzlichen Bestimmungen zum Naturschutz obliegt den Naturschutzbehörden. Die oberste Naturschutzbehörde ist in Niedersachsen das Ministerium für Umwelt. Dieser obersten Aufsichtsbehörde sind die Landkreise, die kreisfreien Städte und die Stadt Göttingen als untere Naturschutzbehörden nachgeordnet.
Die bürgernächsten Anlaufstellen für Naturschutzfragen sind die Landkreise und kreisfreien Städte. Des Weiteren leisten die privaten Naturschutzverbände wertvolle Naturschutzarbeit.
Ziel der Arbeit der unteren Naturschutzbehörde ist es, die Artenvielfalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt und die Schönheit von Natur und Landschaft auch für nachfolgende Generationen zu erhalten und zu entwickeln. Die Tätigkeit des Naturschutzes erstreckt sich nicht nur auf die freie Landschaft, sondern auch auf den besiedelten Raum. Hieraus ergibt sich ein umfangreiches Aufgabengebiet, das wir Ihnen an folgenden Beispielen aufzeigen möchten.
Landschaftspflege
Als Fachgutachten des Naturschutzes stellt der Landschaftsrahmenplan von 1998 dar, wie Natur und Landschaft aus der Sicht des Naturschutzes zu bewerten sind und welche Maßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Landschaft ergriffen werden müssen. Die Zielvorstellungen des Landschaftsrahmenplans bieten ein Leitbild, an dem sich künftige Planungen orientieren sollen.
Zur Entwicklung bzw. Wiederherstellung naturnaher Lebensräume betreibt der Landkreis Göttingen mehrere Projekte:
Viele für den Naturschutz wertvolle Lebensräume, wie Magerrasen, mesophiles Grünland, Feuchtwiesen und Kleinseggensümpfe sind durch extensive bäuerliche Nutzung entstanden.
Der Landschaftspflegeverband Landkreis Göttingen e.V. ist ein, 1994 auf freiwilliger Basis gegründeter, Zusammenschluss unterschiedlichster Interessen- und Gesellschaftsgruppen zur Erhaltung und Förderung von Vielfalt, Schönheit und Eigenart des ländlichen Lebens- und Wirtschaftsraumes.
Naturschutz
Die Broschüre des Bündnisses "Kommunen für biologische Vielfalt e.V." bietet einen Überblick über die Vielzahl kommunaler Handlungsmöglichkeiten. Sie enthält zahlreiche gute Praxisbeispiele aus Landkreisen, Städten und Gemeinden, die anhand einer bundesweiten Kommunalumfrage ermittelt wurden.
Insekten sind in ihrer Vielfalt unverzichtbare Bausteine unserer Ökosysteme. In den hier aufgeführten Leitlinien des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL) erhalten Sie Tipps, welche Maßnahmen für den Insektenschutz auf verschiedenen Flächen angewendet werden können.

Insekten sind in der Tierwelt die artenreichste Gruppe und kommen in nahezu allen Lebensräumen vor. Sie haben eine Schlüsselfunktion in vielen natürlichen Prozessen. Sie sind Nahrungsquellen für viele andere Artengruppen wie Vögel, Fische, Spinnen, Amphibien oder Fledermäuse. Eine Vielzahl der heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer oder Fliegen als Bestäuber angewiesen.
Schwalben sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützte Tiere. Gleichzeitig ist es für Hauseigentümer ärgerlich, möglicherweise unangenehmen Vogelkot an der Hausfassade oder auf den Fensterbänken zu haben. Dazu zwei Tipps:
Weitere Artikel
Eingriffsregelung
Das Grundprinzip der Eingriffsregelung lautet: Der Verursacher eines Eingriffs ist verpflichtet, Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft zu unterlassen. Unvermeidbare Beeinträchtigungen müssen ausgeglichen beziehungsweise ersetzt (kompensiert) werden.