Dorfmoderation

Dorfmoderation – was ist das?

Der demografische Wandel mit seinen zahlreichen Auswirkungen wie beispielsweise eine alternde Bevölkerung führt dazu, dass die Dörfer in vielen Bereichen neue Wege ausprobieren, um das Dorfleben attraktiv zu halten.

Eine Möglichkeit der Unterstützung bietet dabei die Qualifizierung zur Dorfmoderator*in, die in Niedersachsen angeboten wird. Die Beteiligten erlernen dabei Methoden, in enger Abstimmung mit Ortsrat, Kirche und örtlichen Vereinen Entwicklungsprozesse ihres Dorfes zu initiieren und zu begleiten. Sie lernen, ihre Zukunft und ihre Lebensqualität im Dorf mit zu gestalten, Kreativität und Experimentierfreude zu wecken und auf eine gute, integrierende Gesprächsatmosphäre zu achten. Kommunizieren, kooperieren und koordinieren sind drei wichtige Bausteine, um in einer „zurückgenommen“ Moderation die Bürger zusammen zu bringen.

Eine Aufgabe der Dorfmoderator*innen sollte es sein, verschiedene Akteure der Dorfgemeinschaft einzubinden, für die Zukunft zu stärken und den Austausch untereinander zu koordinieren. Dorfentwicklerische Prozesse erarbeiten und Projekte mit den Menschen im Ort anstoßen und umsetzen. Als Einwohner*in kennen die Dorfmoderator*innen ihren Ort und die dort lebenden Menschen am besten. Sie wissen, wer wie tickt und wo es hakt. Sie haben ein Bauchgefühldafür, was in ihrem Dorf funktioniert und was nicht, was gebraucht wird und wo etwas verbessert werdenkann. Sie können sich gut vorstellen, welche Projektenotwendig und gewünscht sind und möchten ihr Dorf gemeinsam im Team attraktiv gestalten und „fit für die Zukunft“ machen.

Qualifizierungen finden sowohl Online (Zoom) wie auch in Präsenz statt!

Sehen Sie hier einen kurzer YouTube-Einspieler: Wie werde ich Dorfmoderator*in 

Für Rückfragen zu Terminen, Anmeldungen und weiteren Informationen nehmen Sie bitte gern Kontakt zu uns auf:

Vernetzungsstelle Dorfmoderation Südniedersachsen:
Margitta Kolle  Kolle@landkreisgoettingen.de       0551 525-2626            0151 74637552

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.dorfmoderation-sn.de.


Ein neuer Qualifizierungskurs zur Dorfmoderation (insgesamt 48 UE) findet an den Wochenenden 25.-27.10.2024 (Tag 1-3) und 29.11.-01.12.2024 (Tag 4-6) in Bovenden-Lenglern, Mittelstraße 5, statt. 

Pressemitteilung
Interessensbekundung zur Qualifizierung Dorfmoderator/in_Dorfmoderation

Neue Kurse für künftige Dorfmoderator*innen

Ein neuer Qualifizierungskurs zur Dorfmoderation (insgesamt 48 UE) findet an den Wochenenden 25.-27.10.2024 (Tag 1-3) und 29.11.-01.12.2024 (Tag 4-6) in Bovenden-Lenglern, Mittelstraße 5, statt. 

Pressemitteilung
2024_03_Dorfmoderation_Interessensbekundung

Dorfmoderation Qualifizierungskonzepte

Orientiert an den Ergebnissen des gemeinsamen Modellvorhabens „Dorf ist nicht gleich Dorf“ haben sich die Landkreise Göttingen, Goslar, Holzminden und Northeim darauf verständigt, ihre langjährige Zusammenarbeit zu verstetigen. Eine im Juli 2021 geschlossene Kooperationsvereinbarung sieht dazu die Schaffung einer gemeinsamen „Vernetzungsstelle Dorfmoderation Südniedersachsen“ vor. Zum Ende des zweiten Projektjahres soll eine Evaluation der Zusammenarbeit vorgenommen, welche im Frühjahr 2024 entstanden ist (Besetzung der Personalstelle ab 01.04.2022).                     

FINAL_202404_Evaluierungsbericht_mit_Deckblatt__DoMo

Das Curriculum “Dorfmoderation Niedersachsen“ ist ein wissenschaftlich erprobtes Konzept für die Qualifizierung von Dorfmoderator*innen in Niedersachsen. Mit Hilfe dieser Handreichungen können Qualifizierungen in Präsenz erfolgreich und einheitlich in ganz Niedersachsen durchgeführt werden. 
01-201216_Dorfmoderation_curriculum_ueberarb

Aufbauend darauf stellt das Modellprojekt "Dorfmoderation Digital" dar, in welcher Weise digitale Formate die Präsenztermine ersetzen könnten. Eine Feldstudie im praxisnahen Modellprojekt zeigt, welche Methoden in digitale Formate überführt und wie diese durch Selbstlerneinheiten ergänzt werden könnten. 
2023-12-22_Dorfmoderation_Abschlussbericht

Pilotstudie Potentiale und Herausforderungen dörflicher Entwicklungsprozesse

01-201216_Dorfmoderation_curriculum_ueberarb

Um dies zu untersuchen, wurden in 16 Ortschaften in den Landkreisen Göttingen, Goslar, Holzminden und Northeim Dorfbegehungen und Interviews durchgeführt. Den Abschlussbericht zur Pilotstudie finden Sie hier:

Abschlussbericht_Pilotprojekt_Dorfmoderation_2020-09-16

Die ausgewählten Ortschaften finden Sie auf PLAKAT_Dorfmoderation_Pilotstudie_A3_161013

 

Die PowerPoint-Präsentation der ersten Informationsveranstaltung in Lütgenrode zur Pilotstudie am 10.1.2017 stellen wir Ihnen hier zur Verfügung:

Praesentation-Infoveranstaltung-Dorfmoderation-10-01-17___1__

Die Modelldörfer haben Dorfmoderationsteams gebildet, die an der Fortbildung Dorfmoderation BMQ Niedersachsen teilnehmen. Das Land Niedersachsen hat mit der Richtlinie den Rahmen gesteckt. Mehr dazu:

2017-06-Modul2_Dorfmoderation_Vermerk_03052017

Erfahrungen zu Dorfentwicklung wurden in dem LEADER-Projekt "Güntersen-Dorf mit Zukunft" gesammelt und sind in dieser Broschüre festgehalten:

DmZ-Broschuere-komplett

Symposium „Moderation in der Dorfentwicklung“, April 2015 in Göttingen

Veranstaltung "Dörfer im Dialog" am 25.10.2018

Am 25.10.2018 fand das vierte Treffen in Gieboldehausen statt. Über 150 Aktive nahmen teil. Einladung und Ergebnisse der acht Workshops sind hier dokumentiert.

Workshop_DiD_10_2018

WohnLokal

Beispielhafte Wohn- und Versorgungsformen im ländlichen Raum in Niedersachsen

Im Auftrag des Landkreises Göttingen hat die Freie Altenarbeit Göttingen die Studie WohnLokal erstellt. Niedersachsenweit wurden 19 innovative Projekte zum Thema "Innovative Wohn- und Versorgungsformen im ländlichen Raum" näher untersucht. Ziel war es, ihre Gelingensfaktoren zu identifizieren, um diese auf den südniedersächsischen Raum übertragen zu können.

Die Studie zeigt, dass die Fortentwicklung erprobter Dorfentwicklungskonzepte zusammen mit innovativen Ideen möglich ist. Ressourcen und Potentiale werden sichtbar und eine Dorfentwicklung "von innen" gefördert.

Die Studie bietet praktische Angebote zur Orientierung und zur Gestaltung. Es werden Handlungsstrategien abgeleitet, um eigene Ideen und Lösungen passend für das eigene Dorf zu entwickeln. Zur Unterstützung dienen die Reflexionsbögen am Ende der Studie, die sich an den Gelingensfaktoren orientieren. WohnLokal Kompakt beschreibt in knapper Form wie Dorfplanung konkret angegangen werden kann.

Hier können Sie die Studie herunterladen:

190523_wohnlokal_kompakt_final_web

Weitere Information finden Sie auf der Internetseite der Freien Altenarbeit Göttingen.