Bau abgeschlossen: Neue Amphibienleitwand am Wendebachstausee

Der Bau einer über 500 Meter langen Leitwand für Amphibien ist abgeschlossen: Amphibien können nun sicher unterhalb der Straße zwischen Niedernjesa und Reinhausen zum Wendebachstausee gelangen.

Eine neue Leitwand für Amphibien mit einer Länge von über 500 Metern wurde am Wendebachstausee fertiggestellt. Diese ermöglicht es den Amphibien, sicher unter der Landestraße L568 zwischen Niedernjesa und Reinhausen zum Stausee zu gelangen. Die Errichtung dieser festen Anlage, die neben der Leitwand auch eine 6 Meter lange Querungsrinne, eine Rückschlagklappe im Graben sowie ein Umkehrbauwerk umfasst, ersetzt den bisher jährlich von Freiwilligen aufgestellten Krötenzaun. Der Bau begann am 12. Februar 2024 und wurde bereits am 23. Februar 2024 abgeschlossen.

 „Mehr als 18 Jahre haben viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer dafür gesorgt, dass die Amphibien die Straße hin zum Wendebachstausee ‚überqueren‘ konnten. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön. Unter Mitwirkung vieler Beteiligten - allen voran der Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, der Amphibien-Schützerinnen und -Schützer, dem Flächeneigentümer und den Kolleginnen und Kollegen des Landkreises Göttingen konnte nun die zügige Umsetzung der baulichen Einrichtung erfolgen. Das ist ein großer Gewinn für den Natur- und Artenschutz im Landkreis Göttingen“, sagte Doreen Fragel, Umweltdezernentin, am Freitag im Rahmen der Einweihung.

Planungen begannen im Jahr 2020

Die Planungen für dieses Projekt starteten bereits im Jahr 2020. Sie mussten jedoch überarbeitet werden, nachdem festgestellt wurde, dass die ursprünglich vorgesehene Fläche, obwohl als Ackerland gekennzeichnet, eine wertvolle blüten- und artenreiche Vegetation entwickelt hatte. In Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde (UNB) und dem Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Göttingen wurde ein neuer Plan erstellt.

Kosten werden durch Naturschutz-Ersatzgelder gedeckt

Die Kosten der Maßnahme beliefen sich auf etwa 60.000 Euro und wurden vom Landkreis Göttingen mit Naturschutz-Ersatzgeldern finanziert. Die Planung und Bauüberwachung erfolgten durch den Landkreis in enger Abstimmung mit dem Amt für regionale Landesentwicklung Göttingen und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.

Pressemitteilung

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