Feldgehölzschauen: Regionalbeauftragte sind Ansprechpartner*innen beim Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern in der freien Landschaft
In Landschaftsschutzgebieten des Landkreises Göttingen bedürfen die Beseitigung oder der Rückschnitt von Flurgehölzen (Hecken und Gebüsche heimischer Arten) und außerhalb des Waldes stehender Bäume einer vorherigen Erlaubnis. Diese Erlaubnis kann bei den vom Landkreis Göttingen ernannten Regionalbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege beantragt werden. Die Regionalbeauftragten prüfen vor Ort im Rahmen einer sogenannten Feldgehölzschau, ob der Antrag genehmigt werden kann. Dagegen ist das regelmäßige seitliche Freischneiden von Wegen, Straßen und Schienenwegen möglich, sofern es sich um die fachgerechte Herstellung des Lichtraumprofils handelt.
Die Regionalbeauftragten sind jeweils für eine Gemeinde zuständig (ohne Stadt Göttingen). Sie sind unter folgenden Telefonnummern erreichbar:
Flecken Adelebsen | Frau | Dr. Ammer | 05506 950 691 |
Gemeinde Bad Grund (Harz) | Herr | Mann | 0176 921 939 71 |
Stadt Bad Lauterberg im Harz | Herr | Pfeffer | 0171 862 2256 |
|
|
| 05524 853 654 |
Stadt Bad Sachsa | Herr | Bosse | 05523 34 45 0171 612 58 32 |
Flecken Bovenden | Herr | Dr. Corsmann | 0174 919 25 75 |
Samtgemeinde Dransfeld | Herr | Arnaschus | 05546 18 97 |
|
|
| 0170 631 44 35 |
Stadt Duderstadt | Herr | Kracht | 05527 51 75 0175 674 06 05 |
Gemeinde Friedland | Herr | Mingram | 0151 588 471 29 |
Samtgemeinde Gieboldehausen | Herr | Lange | 05529 13 57 |
Gemeinde Gleichen | Herr | Thiery | 01575 182 6428 |
Stadt Hann.Münden | Herr | Kornau | 05541 755 1541 |
Samtgemeinde Hattorf am Harz | Herr | Armbrecht | 05521 67 80 |
Stadt Herzberg am Harz | Herr | Große | 0151 466 023 55 |
Stadt Osterode am Harz | Herr | Buff | 01575 513 6911 |
Samtgemeinde Radolfshausen | Herr | Dr. Trisl | 01713 82 0040 |
Gemeinde Rosdorf | Herr | Kotzan | 0176 803 374 03 |
Gemeinde Staufenberg | Herr | Hassemeier | 0157 717 47 864 |
Gemeinde Walkenried | Herr | Kelka | 0171 867 46 26 |
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 39 Abs. 5 Satz 2 BNatSchG) ist es verboten, Bäume die außerhalb des Waldes, von Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen, sowie Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 01. März bis zum 30. September abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen. Zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen.
Auch außerhalb von Landschaftsschutzgebieten kann eine Prüfung von Gehölzrückschnitten durch die untere Naturschutzbehörde notwendig sein. Dies ist der Fall, wenn besonders geschützte Biotope (gem. § 30 BNatSchG und § 24 Niedersächsisches Ausführungsgesetz, NAGBNatSchG) oder besondere Artenschutzregelungen betroffen sind, beispielsweise die mögliche Zerstörung oder erhebliche Beeinträchtigung von Lebensstätten wildlebender Tier- und Pflanzenarten ohne vernünftigen Grund.