Schulung für die Handhabung von Messgeräten beim Einsatz mit radioaktiven Stoffen

Am Freitag, 10.03.2023, trafen sich die Besatzungen der Messfahrzeuge der Umweltfeuerwehr des Landkreises Göttingen, des Gefahrstoffzuges der Stadt Göttingen und Vertreter der diensthabenden Wachabteilung Feuerwache Klinikum zu einer Fortbildung in der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie. Sie vertieften dort ihre theoretischen Kenntnisse und die praktische Handhabung der Messgeräte für Einsätze mit radioaktiven Stoffen.

Zunächst wurden die Änderungen in der auch für Einsätze mit radioaktiven Stoffen maßgeblichen Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV 500) durch den Bereitschaftsführer der Umweltfeuerwehr, Herrn Doktor Bode, vorgestellt.

Danach berichtete der Fachberater Doktor Hartmann über einen Einsatz in einer nuklearmedizinischen Einrichtung.

Zusätzlich vermittelte der Fachberater Physik, Herr Fischer, die physikalischen Grundlagen für Einsätze mit radioaktiven Stoffen wie Strahlungsarten, Einsatztaktik und Messmittel.

Abschluss und gleichzeitig Höhepunkt der Ausbildung bildete die Messübung an einer in der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie eingesetzten umschlossenen radioaktiven Quelle (Iridium-192).

Die Veranstaltung fand mit Unterstützung in den Räumen der Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, statt. Die Teilnehmer*innen bedankten sich ausdrücklich bei Herrn Fischer, ohne dessen Unterstützung die praktische Messübung mit einem echten radioaktiven Strahler nicht hätte durchgeführt werden können.

Die Umweltfeuerwehr ist eine Einheit des Landkreises Göttingen zur Gefahrenabwehr, die bei schädigenden Ereignissen oder Unfällen mit gefährlichen Stoffen oder ionisierender Strahlung zum Einsatz kommt. Sie verfügt über besondere Ausrüstung und Ausbildung, um die Feuerwehren der Gemeinden bei der Bewältigung dieser besonderen Einsatzlagen zu unterstützen.

Pressemitteilung