Frauen-Notruf und phoenix erweitern ihr Angebot
Hilfen bei sexueller Gewalt und bei Partnerschaftsgewalt sind ab sofort noch leichter zugänglich. Das Beratungs- und Fachzentrum Frauen-Notruf e.V. mit der Kinder- und Jugendberatungsstelle phoenix stellt jetzt neue Zugangswege vor, mit denen Betroffene und ihre Bezugspersonen Unterstützung bekommen können.
„Geplant waren manches schon länger“ berichtet Diplom-Psychologin Maren Kolshorn, „aber die Corona-bedingten Einschränkungen haben es erforderlich gemacht, es schneller umzusetzen.“ So ist das Beratungs-Zentrum jetzt nicht nur telefonisch und per mail, sondern auch über den Messenger Signal erreichbar. „Damit wollen wir vor allem den Zugang für Jugendliche erleichtern,“ erklärt Kolshorn. Aber auch viele Erwachsene nutzten gerne Messenger. Die Beratungsstelle habe sich mit ‚Signal‘ zwar für einen etwas unbekannteren Messenger entschieden, aber dieser sei – etwa im Gegensatz zu whattsapp – Datenschutz-konform und gleichzeitig kostenlos.
Zu den Neuerungen des Angebotes gehört außerdem, dass Beratungen jetzt auch per Video-Sprechstunde angeboten werden. „Auch hier haben wir einen Anbieter gefunden, der sicher ist und zudem auch leicht zu bedienen“ sagt die Psychologin.
Ratsuchende vereinbaren wie gewohnt telefonisch oder jetzt auch über Signal einen Beratungstermin. Sie bekommen dann per mail einen link geschickt, den Sie nur anklicken müssen, um dann in die virtuelle Beratungsstelle zu gelangen. Für das Videoangebot brauchen die Ratsuchenden allerdings einen Computer mit Kamera und Mikrofon. „Dieses Angebot wird über die Corona-Zeit hinaus für viele attraktiv sein“ vermutet Kolshorn. Etwa für Frauen, die nicht so mobil sind oder weit entfernt im Landkreis wohnen.
Ausgeweitet hat die Beratungsstelle außerdem zur Zeit die telefonische Sprechzeit. Montags, dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 11 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr gibt es erste Hilfe am Telefon und die Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren. „Für viele Menschen ist es durch Corona schwieriger geworden ist, Hilfe zu suchen“ weiß die Psychologin, während gleichzeitig zu befürchten sei, dass manche Formen von Gewalt eskalierten. „Wir hoffen deshalb sehr, dass diejenigen die unsere Hilfe brauchen, jetzt noch leichter einen Weg zu uns finden.“
bearbeitet am 22.05.2020
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