25 Dörfer aus der Region wollen elektrisch fahren
Für die Teilnahme am Wettbewerb haben sich 25 Ortschaften aus den drei LEADER-Regionen angemeldet. Als nächstes steht die Entwicklung von konkreten eCarsharingkonzepten in den Dörfern an. Unterstützung erhalten die Dörfer dabei von der Projektmanagerin Finja Mieth.
Die teilnehmenden Dörfer haben zwischen 230 und 1.800 Einwohner/innen, viele der Orte werden nicht regelmäßig durch den öffentlichen Nahverkehr bedient. Bei der Entwicklung der Konzepte stehen die Dörfer daher vor unterschiedlichen Herausforderungen. "Im ländlichen Raum ist der Motorisierungsgrad aktuell noch vergleichsweise hoch. Insbesondere die klei-nen Dörfer stehen daher vor der Aufgabe, ausreichend potentielle Nutzer für das Carsharing-Angebot zu finden", so Mieth.

Um die Konzepte tragfähig zu gestalten, können die Dörfer kreative Ideen für eine Grundauslastung der Elektroautos entwickeln. "Denkbar wäre zum Beispiel ein Fahrservice für ältere Mitbürger oder Auslieferfahrten eines Dorfladens", erläutert Mieth. Der ökonomische Vorteil für die Carsharingnutzer bestehe im Verzicht auf ein Zweit- oder Drittauto.
Bereits im September wird eine Jury die aussichtsreichsten Konzepte prämieren. Die Jury setzt sich aus Mitglieder/innenn des Projektteams der Landkreise Northeim und Göttingen, der Energieagentur, der Harzenergie und EAM sowie Vertreter/innen der drei LEADER-Regionen zusammen.
Pro LEADER-Region erhalten drei Ortschaften eine Ladeinfrastruktur im Wert von bis zu 12.000 Euro. Der Erstplatzierte jeder LEADER-Region erhält zusätzlich einen Zuschuss zur Finanzierung des Elektroautos in Höhe von 7.500 Euro.
Insgesamt leistet das Projekt damit einen Beitrag zur Sicherstellung der Mobilität der ländlichen Bevölkerung. Zudem werden neue Zielgruppen zur Nutzung intelligenter Technologien angeregt, die Teil unserer energiewirtschaftlichen Zukunft sein werden.
Das Vorhaben soll Vorbildcharakter haben und als Modell für die Umsetzung in weiteren Dörfern dienen.
Wettbewerbsteilnehmer/innen „Unser Dorf fährt elektrisch“
Bollensen, Ballenhausen, Bremke, Dramfeld, Eisdorf, Escherode, Gehrenrode, Groß Lengden, Groß Schneen, Harste, Heckenbeck, Hillerse, Jühnde, Klein Schneen, Krebeck + Renshausen, Rittmarshausen, Sattenhausen, Schlarpe + Bollertdörfer, Schwiegershausen, Sieber, Spanbeck, Varmissen, Waake + Bösinghausen, Wöllmarshausen, Zorge
bearbeitet am 27.02.2018
Frau F. Mieth |
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