Hochkarätige besetzte Delegation aus Niedersachsen besuchen Life Science-Cluster
Hochkarätige besetzte Delegation aus Niedersachsen besuchen Life Science-Cluster: Vier Staatssekretäre, Landesbeauftragte, Uni-Präsident und UMG-Vorstand mit Spitzen aus regionaler Politik und Wirtschaft in Heidelberg
Südniedersachsen ist eine Life Science Hochburg. Unter Life Science lassen sich die Bio-Wissenschaften sowie deren wirtschaftliche Anwendungsfelder verstehen. Diese verbinden das Oberzentrum Göttingen mit dem ländlichen Raum. Teil der Life Science sind auch die großen Unternehmen wie Otto Bock, KWS, Sartorius sowie die Universitätsmedizin Göttingen. Allein in der Gesundheitswirtschaft, die ebenfalls zur Life Science-Branche gehört, steht die Region in der Beschäftigungsquote deutschlandweit auf Platz 1. Um das große Zukunftspotenzial optimal zu nutzen, ist am 4. und 5. August 2023 eine Delegation von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft vom Land Niedersachsen, dem Landkreis und der Stadt Göttingen in die Vorzeige-Life-Science-Stadt Heidelberg gereist.
Spitzen-Cluster beim Vorreiter Heidelberg
Heidelberg gilt deutschlandweit als Leuchtturm für die Etablierung eines erfolgreichen Ökosystems in den Bereichen der Lebenswissenschaften und der Biotechnologie. Dort wurden die regionalen Stärken bereits in den 1980er Jahren erkannt und gezielt Netzwerke sowie die notwendige Infrastruktur geschaffen. Durch langfristige finanzielle Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und des Bundes verfügt der Standort heute über die höchste Dichte an Biotech-Gründungen in Deutschland.
„Wir wollten vor Ort erfahren, was zu dem Erfolg in Heidelberg beigetragen hat“, erläutert Landrat Marcel Riethig den Grund der Reise. „Aus den Parametern des Erfolges wollen wir eine eigene Strategie für unsere Region und das Land Niedersachsen entwickeln. Wir wollen in unserer Region die Life Science zu einem Leuchtturm machen, der ganz Niedersachsen nützt.“ Von der Teilnahme des Landes erhofft sich der Landrat neue Fördermöglichkeiten sowie länderübergreifende Kooperationen und Impulse für die Regionalentwicklung. Die Kooperationen sollen die Position beider Standorte auf dem globalen Markt verbessern.
„So ein Leuchtturm ist kein Zufalls-, sondern ein gewolltes Gemeinschaftsprodukt“, resümiert Riethig. „Das Ökosystem in Heidelberg zeichnet sich durch die vorbildliche Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und Land Baden-Württemberg aus. Die Vernetzungsdichte im Umkreis von 100 km ist beeindruckend. So hat die Region ein positives Image als Forschungs- und Wissenschaftsstandort, gute internationale Kontakte zu Investoren und Labore für Ausgründungen. Flächen stehen für Unternehmen zur Verfügung. Diejenigen, die die Gründungswilligen unterstützen, richten sich ganz nach deren Bedarf. Die Strategie des Landes und der Kommunen setzt voll auf Zukunftsthemen und begleitet die Akteure dabei, sich den Megatrends anzupassen, Prozesse umzustellen und die eigenen Stärken zu stärken.“
Das Der Biotech-Cluster Rhein-Neckar (BioRN) organisierte den intensiven fachlichen Austausch mit ebenfalls hochkarätigen Vertreterinnen und Vertretern aus Baden-Württemberg aus den beteiligten Branchen sowie eine geführte Tour durch den „Innovationscampus Health and Life Science Alliance“ der Rhein-Neckar Region.